Demokratie ist eine Reise wert: Unna Meets Sacher

Demokratie ist eine Reise wert – zu MdB-Sacher besonders

 

Die erste Besuchergruppe aus Michael Sachers Wahl-Kreis in Unna erlebte vor Ort in Berlin die Herzkammer unserer Demokratie.
Die 35 bunt-gemischten Nochnichtgrünen, Neugrünen, Altgrünen – alle neugierig und breitbandig ehrenamtlich
engagier – erhielten vom amtsbegeisterten Abgeordneten Ein- und Durchblicke vom
Alltagsablauf bis hin zum gestuften Weg zu Gesetzen.
Als Nachrücker ist Sacher glücklich, in der Novellierung des Filmförderungsgesetzes
Grüne Zeichen zu setzen. Als Mitglied des Europaausschusses darf er nicht nur
interessant reisen, sondern sich in diverse Projekte einarbeiten – auch weitab seiner
kulturpolitischen Leidenschaft. Als Wahlkreisabgeordneter hat er schon
ein Paket von Anregungen und Fragen mit auf den Weg bekommen, inklusive dem
Selbstauftrag neue Fördertöpfe für Unna anzapfbar zu machen.


Seine erste Rede im Bundestagsplenum fand parteiübergreifend Applaus

https://www.bundestag.de/mediathek?videoid=7546536#url=L21lZGlhdGhla292ZXJs YXk/dmlkZW9pZD03NTQ2NTM2&mod=mediathek

Nur die Reihen der AfD-Fraktion blieben stumm.

Deren Demokratieverachtung ist noch schlimmer als von Michael im
Vorfeld befürchtet. Warum die Reihen im Bundestag sehr leer gewesen seien? Die
Abgeordneten arbeiten parallel in Ausschüssen und Arbeitskreisen, der Plenarsaal
füllt sich dann bei letzten Lesungen und Abstimmungen. Für unentschuldbare
Abwesenheit haben die Bundestagsverwaltung und die Fraktion ein teures Sanktionsmanagement entwickelt.
Der Programmpunkt Familienministerium LINK lockte im Vorhinein wenige aus der Gruppe so richtig. Die anregende Debatte musste aber, um den Fahrplan zu halten, abgebrochen werden. Unnas Engagierte hatten neben
Fragen auch allerhand Anregungen für die dynamisch-kompetente Sprecherin des
Hauses, einer erstaunlichen Ministerin, deren Engagement für die
Kindergrundsicherung bis Ende der Legislaturperiode eine neue Qualität setzen soll.
Aber auch die Kinderbetreuung ab Geburt, die Pflegeherausforderungen und die
Untermauerung der Ehrenamtsarbeit sind begriffene Aufgaben des Hauses. Rabatte
auf die BahnCard durch die EhrenamtsCard war eine der Ideen, die sich die
Referentin notierte – und Michael wird nachfragen.
Im Centrum Judaicum wurde dann teils von sehr bewegenden Führer*innen in die
Geschichte der Berliner Juden eingeführt. Einige der Gruppe werden ihr Interesse
auch an den jüdischen Glaubensrichtungen sicherlich mit Besuchen unter anderem
der Synagoge in Unna Massen fortsetzen – vielleicht mit MdB Sacher.
Der Spaziergang durch das wahnsinnig riesige ehemalige Ministerium für
Staatssicherheit mit zwei dramatischen Opfern des Terror- und Psychoterrorsystems
wurde mit vielen Geschichten von Bespitzelung durch Freunde, Erniedrigungen in
Haft und Alltag und auch öffentlichen Verdrängungen nach der Wende bis heute
immer beklommener.

 

Erinnerungskultur sollte Vorbeugung vor Rückfällen sein


Diesen Auftrag nehmen die Gruppe und ihr Abgeordneter mit.
Und Selbstauftrag aller ist auch, im Heimatkreis für solche
Demokratiebesichtigungsfahrten zu werben. Der erste Bundespräsident Theodor
Heuss regte an, dass jeder Bürger einmal im Leben seinen Parlamentssitz besichtigen können sollte. Jede*r Abgeordnete kann dreimal im Jahr
Wahlkreisbesuchergruppen einladen. Michael empfiehlt, auch Reisen mit den unnaer
Abgeordneten Oliver Kaczmarek, SPD, oder Hubert Hüppe, CDU, weil seine
Interessent*innenlisten immer länger werden.