So verlief die Landesdelegiertenkonferenz in Münster

Auf dem Parteitag in Münster konnte man auch mit grünen Minister*innen ins persönliche Gespräch kommen. Katrin Körner (L.) und Regina Ranft (R.) nutzten die Gelegenheit für ein Selfie mit unserer NRW Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.

Im Folgenden ein persönlicher Bericht unserer Ersatzdelegierten und Kreisvorstandsmitglied Katrin Körner von der diesjährigen Landesdelegiertenkonferenz in Münster:

Am Samstag, den 04. Juni machte ich mich mit unserer Sprecherin des Kreisverbandes Unna, Regina Ranft zusammen, per Bahn auf den Weg nach Münster zu unserem Landesparteitag NRW.

Dort trafen wir die anderen Delegierten und auch unser Bundestagsabgeordneter Michael Sacher hatte an diesem frühen Morgen schon den Weg aus Berlin nach Münster auf sich genommen um an der LDK teilnehmen zu können.

Mein erster Einsatz als Ersatzdelegierte stand mir bevor und ich war sehr gespannt auf diesen Tag.

Mit 280 weiteren Delegierten war allen ziemlich schnell klar, Klima- und Naturschutz müssen Hand in Hand gehen. Der Fokus des Tages lag neben der Klimakrise auf Artenschutz und Stärkung der Artenvielfalt. Ende des 19.Jahrhunderts habe es noch 20.000 Apfelsorten gegeben, aktuell noch 2000 sagte der Co-Landesvorsitzende Tim Achtermeyer in seiner Rede zu seinem Leitantrag des Landesvorstandes.

Verschiedene Wortbeiträge, auch von anerkannten Wissenschaftlern brachten noch einmal Klarheit über die Tragweite der Floskel: „Lasst uns über Heizungen reden“ dabei rief Prof. Misof vom Leibniz Institut auf, unser Wertesystem in ein naturpositives zu verändern. In 20 Jahren ist laut neuster wissenschaftlicher Erkenntnis 9% der Bevölkerung also 600 Millionen Menschen durch Extremwetter ein Leben auf der Erde nicht mehr möglich.

Robin Korte vom KV Münster forderte selbsterklärend auf, dass Antworten auf Fragen in diesem Zusammenhang menschennah erklärt werden müssen und dass jeder einzelne von uns aufgerufen sei dies zu tun: „Politik muss erklärt werden!“

An die Türkei und an unsere türkischen Mitmenschen im Land gerichtet sprachen sich durchgängig verschiedene Politiker für demokratische Hilfe aus.

Der hervorragende Beschluss zur Bildungspolitik „Kinder und Jugendliche stärken-Schulen unterstützen -Bildungsauftrag für alle Schüler innen erfüllen“ signalisiert angesichts der massiven Herausforderungen im schulischen Bereich ein klares grünes Signal an die Bildungspolitiker innen in NRW und im Bund.

Felix Banaszak vom KV Duisburg forderte ein Entgegensteuern der „Trumpisierung“ von Politik gerade im Hinblick auf die schmutzigen, niveaulosen Beiträge der Boulevardpresse und stellte der FDP drei Fragen:

  • Seit ihr Teil der Regierung?
  • Wollt ihr es bleiben?
  • Was gedenkt ihr dafür zu tun?

Der Höhepunkte des langen Tages war für mich der Auftritt von Bärbel Höhn die von ihrer Arbeit in Afrika berichtete und die Partei dazu aufrief auf die Straße zu gehen. Barbara bedankte sich an diesem Tag bei allen Grünen für ihr Lebenswerk.

Ich möchte mit den Worten von Wiebke Brems, Vorsitzende der grünen Landestagsfraktion NRW schließen:

„Wir Grüne können Umwelt und Wirtschaft miteinander vereinen. Klimaschutz kostet. Aber kein Klimaschutz kostet noch viel mehr. Aber nur weil eine Branche gerade Sturm läuft oder die Bild-Zeitung in eine Kampagne einsteigt, hören wir nicht auf die notwendigen Dinge umzusetzen.“