Bundesdelegiertenkonferenz

So verlief der Grüne Bundesparteitag in Karlsruhe

Marco Sorg mit unserem Wirtschaftsminister und dem Mann der klaren Worte: Robert Habeck

„Die Dialektik von Karlsruhe“

Bundesdelegierten-Konferenz von Bündnis 90/Die Grünen

Eindrücke des Delegierten-Teams aus dem KV Unna

 

Vom 23. bis zum 26.11.2023 fand die 49. Bundesdelegierten-Konferenz (BDK) von Bündnis 90/Die Grünen in Karlsruhe statt. Zu unserem Team vom Kreisverbands Unna gehörten drei Delegierte und drei Ersatzdelegierte:

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Barbara Stellmacher, Marco Sorg, Silke Lenkeit, Herrmann Strahl, Lukas Schütz und Rebecca Mann. 

Die stellvertretende EU-Kommissions-Präsidentin Margrethe Vestager formulierte, worum es bei einem Parteitag geht: Abgesehen von den erforderlichen Entscheidungen sind es Tage zum Netzwerken, für Freundschaften und dafür, Kraft für das eigene Engagement zu sammeln.

Hier drunter findet ihr den ausführlichen Bericht zur BDK. Um ihn zu lesen, klickt ihr einfach auf die jeweiligen Textboxen.

  • In Karlsruhe sind Die Grünen 1980 gegründet worden. Damals wurde der Partei keine große Zukunft vorhergesagt: Inzwischen hat sie 126.000 Mitglieder und ist in Baden-Württemberg mit 32% stärkste politische Kraft. Karlsruhe ist auch die Stadt des Bundesverfassungsgerichts, eine in diesen Tagen sehr bedeutsame Institution. Mitte November wurde hier entschieden, dass aufgrund der Schuldenbremse die 60 Milliarden Euro aus den Mitteln für die Bekämpfung der Corona-Krise nicht in den Klima- und Transformationsfonds übertragen werden dürfen. Cem Özdemir weist in seiner Rede auf die „Dialektik von Karlsruhe“ hin: mit dem Urteil von 2021 zur Verpflichtung, Klimaschutzziele auch über 2030 hinaus festzulegen, gibt es zwei Verfassungsgerichtsurteile, die in Spannung zueinanderstehen. Die Linie der Grünen ist klar: Die Schuldenbremse wird bejaht, sie soll aber durch eine Investitionsklausel flexibler gestaltet werden. Aufgrund des Verfassungsgerichtsurteils müssen alle Subventionen überprüft werden. „Ich will eine Schuldenbremse, die keine Schulden macht beim Klima, bei der Artenvielfalt, bei Straße und Schiene, bei unseren Kindern“ so Özdemir.

    Die wiedergewählte Parteivorsitzende Ricarda Lang warnte davor, Klimaschutz und Soziales gegeneinander auszuspielen. Eine Spitze gegen den CDU-Vorsitzenden, der nach dem Verfassungsgerichtsurteil vor allem am Bürgergeld und an der Kindergrundsicherung sparen will. Mehrere Redner:innen griffen den Slogan „Herz gegen Merz“ auf.